Anlässlich des 175-jährigen Jubiläums des Doppler-Effekts entstand der Gedanke, den großen Physiker Christian Doppler vor dem neuen Laborgebäude der Paris-Lodron-Universität in der Science City Itzling mit einer Skulptur zu gedenken. Auf der einen Seite war Doppler Steinmetzsohn und Familienvater, auf der anderen Seite der bedeutendste Forscher Salzburgs aller Zeiten. Die einzigen beiden erhaltenen Fotos (Daguerreotypien) zeigen Christian Doppler mit Sextant bzw. mit seiner Familie. Diese Fotos bilden die Grundlage des künstlerischen Konzepts, Dopplers Welt auf und in Stein zu veranschaulichen. Der Realisierungsprozess dauerte eineinhalb Jahre.
Die Skulptur
Ein Block aus Untersberger Marmor, der ursprünglich zwanzig Tonnen wog, in feinster Qualität, ist wellenförmig durchschnitten, um die Basis Dopplers Forschung zu stilisieren. Die zwei Stelen oder Blöcke in der Höhe von drei Metern und der Breite von einem Meter zwanzig werden 70 Zentimeter auseinander gerückt, um einen wunderbaren Lichteinfall und ein Lichtschattenspiel zu erzeugen. Die Stirnseiten sind mit den zwei Fotos bearbeitet, über die in zig Schichten, Formeln, Symbole, Parabeln, Bugwellen einer Ente und auch der bedeutendste Satz Dopplers in Handschrift gelegt sind:
„Die lohnendsten Forschungen sind diejenigen, welche, indem sie den Denker erfreu’n, zugleich der Menschheit nutzen.“
Im Zuge der Entstehung der Georg-Trakl-Allee im Unipark Salzburg hat der Künstler Alexander Steinwendtner eine spezielle Technik entwickelt (Bazoka-Technik), um Druck auf Marmor im Außenbereich einsetzbar zu machen. Diese Technik kommt auch bei der Christian-Doppler-Skulptur zum Einsatz. Nun hat jeder der beiden Steine in etwa acht Tonnen und die Doppler-Skulptur ist begeh- und betrachtbares Objekt und Symbol Dopplers, an dem die nächsten Generationen von ForscherInnen täglich beim Betreten und Verlassen des neuen Laborgebäudes vorbei- oder hindurchgehen werden.
Der Text wurde von Alexander Steinwendtner bereitgestellt.