Eröffnung des Jubiläumssymposiums zu 175 Jahren Doppler-Effekt in Salzburg

Zur Eröffnung des Jubiläumssymposiums zu 175 Jahre Doppler-Effekt begeisterte die renommierte und mehrfach ausgezeichnete Salzburger Wissenschafterin Lisa Kaltenegger mit ihrem Vortrag zum Thema „Tausende Neue Welten“.

Die Astronomin aus Kuchl lehrt und forscht an der Cornell Universität in New York und ist Direktorin des dort angesiedelten Carl Sagan Instituts. In ihrem Vortrag beschäftigte sie sich mit der Frage, ob es weitere Planeten wie die Erde und Lebensformen ähnlich oder anders als die Spezies Mensch im Universum gibt und wie die Wissenschaft Leben auf anderen Planeten aufspüren kann.

Als „einen der weltweit bedeutendsten Wissenschafter, der je in Salzburg gelebt hat“, bezeichnete Landeshauptmann Wilfried Haslauer Christian Doppler in seiner Eröffnungsrede. „Die Erkenntnisse Dopplers wirken bis heute in Forschung und Entwicklung nach. Das Land Salzburg hat längst erkannt, dass besonders in der heutigen modernen Welt Wissenschaft und Forschung zu den wichtigsten Grundlagen einer positiven Zukunftsentwicklung zählen. Dies wird in der Wissenschafts- und Innovationsstrategie des Landes WISS 2025 deutlich. Speziell für den IKT-Bereich hat die Landesregierung mit den Salzburger Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft einen Masterplan ausgearbeitet, um die Herausforderungen der Zukunft mit konkreten Maßnahmen und Leitprojekten anzunehmen. Die mannigfaltigen Aktivitäten im heurigen Christian-Doppler-Jahr sind ein Beitrag zu einem wissenschafts- und forschungsfreundlichen Klima in Salzburg. In diesem Klima können der Austausch an wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Lust am Forschen und das Streben nach neuen Erkenntnissen gedeihen. Der Name Christan Doppler lebt auch in den Christian-Doppler-Laboren fort. Die Einrichtung dieser Labore wird vom Land Salzburg unterstützt. Derzeit besteht mit dem Labor für Biosimilare Charakterisierung ein Christian-Doppler-Labor in Salzburg. Die WISS 2025 sieht die Errichtung weiterer Labore vor.

„Weder bei Ultraschalluntersuchungen, noch wenn das Radar auf den Straßen blitzt, denken wir an Christian Doppler. Doch viele Technologien des Alltags basieren auf seiner Entdeckung im Jahr 1842. Der Doppler-Effekt kann als Jahrtausendeffekt bezeichnet werden. Der Salzburger Mathematiker und Physiker musste zu Lebzeiten um seine Anerkennung ringen. 2017 stellen wir Christian Doppler in den Mittelpunkt und würdigen seine bedeutsamen wissenschaftlichen Forschungen“, betonte Wissenschaftslandesrätin Martina Berthold im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung zum Symposium.

(Textauszug aus der Pressemeldung der Landeskorrespondenz)

Videomitschnitt vom Vortrag „Tausende Neue Welten“ im Rahmen des Christian Doppler Symposiums