Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Wissenschaftslandesrätin Martina Berthold setzten am 13. März den Startschuss zum 175-Jahr-Jubiläum des Doppler-Effektes. Der Christian Doppler Fonds, unterstützt durch das Land Salzburg, stellte ein umfangreiches Programm für das Jubiläumsjahr zusammen.
Den Startschuss zum 175-Jahr-Jubiläum des Doppler-Effektes setzten Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Wissenschaftslandesrätin Martina Berthold am 13. März. In diesem Jahr jährt sich die wichtigste Erkenntnis des Salzburger Wissenschafters Christian Doppler zum 175. Mal.
„Die Erkenntnisse des bedeutendsten Salzburger Wissenschafters wirken bis heute in Forschung und Entwicklung nach. Deshalb unterstützt das Land die Aktivitäten des Jubiläumsjahres“, sagte Landeshauptmann Haslauer.
„Weder bei Ultraschalluntersuchungen, noch wenn das Radar auf den Straßen blitzt, denken wir an Christian Doppler“, betonte Landesrätin Berthold, zuständig für Wissenschaft. „Doch viele Technologien des Alltags basieren auf seiner Entdeckung im Jahr 1842. Der Doppler-Effekt kann als Jahrtausendeffekt bezeichnet werden. Der Salzburger Mathematiker und Physiker musste zu Lebzeiten um seine Anerkennung ringen. 2017 stellen wir Christian Doppler und seine wissenschaftlichen Forschungen in den Mittelpunkt.“
Symposium, Ringvorlesungen und Kreativwettbewerb
Zu diesem Jubiläum stellte der Christian Doppler Fonds, unterstützt durch das Land Salzburg, ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm für heuer zusammen. Im Mittelpunkt steht ein dreitägiges Symposium von Donnerstag, 1., bis Samstag, 3. Juni, in Salzburg mit Vorträgen international renommierter Wissenschafterinnen und Wissenschafter in der Großen Universitätsaula und im Laborgebäude Itzling.
Weitere Höhepunkte sind Ringvorlesungen zu Christian Dopplers Leben und Werk mit zwölf Vorlesungen von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern im laufenden Semester im Haus der Gesellschaftswissenschaften am Rudolfskai in Salzburg sowie ein Kreativwettbewerb zum Thema Schwingungen und Wellen in Zusammenhang mit dem Doppler-Effekt. Der Wettbewerb richtet sich an Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren. Einreichungen werden bis 15. Mai entgegengenommen. Es wartet ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Die Preisverleihung findet am Freitag, 2. Juni, beim Christian-Doppler-Symposium in Salzburg statt.
Neues Laborgebäude in Itzling ab 29. März
Ebenfalls im Zeichen Christian Dopplers steht die Eröffnung des neuen Laborgebäudes der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg am Mittwoch, 29. März, in Itzling. Dabei wird eine Christian Doppler gewidmete Skulptur des Salzburger Künstlers Alexander Steinwendtner enthüllt. Mit Ausstellungen und Initiativen beteiligen sind heuer auch die Salzburg Research Forschungsgesellschaft, die Universität Mozarteum, der Salzburger Flughafen, das Haus der Natur und viele andere.
Bereits präsentiert wurde kürzlich das Buch „Christian Doppler“ von Clemens Hutter. Das Buch erschien im Verlag Anton Pustet und bringt auf 176 Seiten den Leserinnen und Lesern das Leben und Wirken Christian Dopplers näher und veranschaulicht auf unterhaltsame Weise den physikalischen Aspekt des Doppler-Effekts.
Land unterstützt Aufbau von Christian-Doppler-Laboren
Das Land Salzburg ist auch das einzige österreichische Bundesland, das über einen Vertrag mit der Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft mit einer Initialfinanzierung den Aufbau von Christian-Doppler-Laboren unterstützt. Derzeit besteht mit dem Labor für Biosimilare Charakterisierung ein Christian-Doppler-Labor in Salzburg. Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die Entwicklung innovativer Werkzeuge, mit deren Hilfe biotechnologisch hergestellte Proteine charakterisiert werden können. Die Wissenschafts- und Innovationsstrategie des Landes (WISS 2025) sieht die Errichtung weiterer Labore vor.
Leben und Wirken von Christian Doppler
Christian Andreas Doppler lebte von 1803 bis 1853. Den von ihm entdeckten und folglich nach ihm benannten Doppler-Effekt präsentierte er am 25. Mai 1842 an der Universität Prag. Der Effekt erlangte in fast allen Lebensbereichen fundamentale Bedeutung und wird zum Beispiel in Technik, Medizin, Luftfahrt und Astronomie angewendet. Insgesamt 19 Wissenschafterinnen und Wissenschafter erhielten bisher Nobelpreise für Arbeiten, die mit dem Doppler-Effekt verbunden sind.
Neue Webseite unter www.christian-doppler.net
Mehr dazu, wie der Doppler-Effekt funktioniert, über Dopplers Leben und Wirken sowie alle Informationen über die Aktivitäten im Doppler-Jahr findet man unter der neu gestalteten Webseite www.christian-doppler.net des Christian Doppler Fonds. Alle Veranstaltungen sind öffentlich. Der Christian Doppler Fonds wurde 1987 mit Sitz in Salzburg gegründet, um Leben und Werk von Christian Doppler zu würdigen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.